Was versteht man unter dem Begriff „Externes Rechnungswesen“?
Das externe Rechnungswesen basiert in Deutschland auf dem Handelsgesetzbuch und bildet die finanzielle Situation eines Unternehmens nach außen ab. Dabei werden unter anderem die Ertrags-, die Vermögens- und die Finanzlage mit Mitteln wie der Bilanz, dem Jahresabschluss oder auch der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Adressaten sind hier unter anderem das Finanzamt, Banken und Gläubiger, mögliche Investoren und die allgemeine Öffentlichkeit. Im Fachjargon wird das externe Rechnungswesen auch als ‚financial accounting‘ bezeichnet.
Was sind die Aufgaben des externen Rechnungswesens?
Der Übersicht halber könnte man die Aufgaben des externen Rechnungswesens in 4 Kategorien unterteilt:
- Dokumentation: Alle geschäftlichen Prozesse müssen anhand von Belegen dokumentiert werden. Diese Dokumentation muss für einen Zeitraum von mindestens 6 Jahren aufbewahrt werden.
- Bereitstellung von Informationen: Das externe Rechnungswesen muss auf Anfragen von Behörden wie dem Finanzamt Auskunft geben. Die hier zusammengestellten Daten sind zum Beispiel auch Grundlage für die Berechnung der steuerlichen Belastung der einzelnen Unternehmungen.
- Kontrollfunktion: Das externe Rechnungswesen kontrolliert laufend die Wirtschaftlichkeit und die Effizient der einzelnen Unternehmensbereiche. Aus den Zahlen, die hier erarbeitet werden, können konkrete Handlungsempfehlungen für einzelne Abteilungen erarbeitet werden, um die Liquidität auf Dauer sicherzustellen.
- Dispositionsaufgabe: Außerdem ist es die Aufgabe des externen Rechnungswesens die ermittelten Zahlen wie Kosten und Erträge der einzelnen Bereiche entsprechend für das Management aufzubereiten, damit dieses sie als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen verwenden kann.